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Bild: Steine im Wasser
Stress. Mentale Gesundheit.

Schneller abschalten – 5 Tipps für mentale Gesundheit

Die Corona-Pandemie zehrt noch immer an den Kräften vieler Kollegen. Wie gelingt es, nach Dienstschluss Kraft zu tanken und Sorgen über Bord zu werfen? Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts, nennt ihre Tricks.

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Kraft tanken!

Sie weiß, was es heißt, unter Strom zu stehen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann gründete Reinhild Fürstenberg (55) 1989 das Fürstenberg Institut, ein Beratungsunternehmen, das Firmen, ihre Führungskräfte und Mitarbeiter dabei unterstützt, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die mentale Gesundheit der Beschäftigten zu stärken.

Die studierte Gesundheitswissenschaftlerin hielt lange Zeit selbst Seminare, sorgte dafür, dass das Fürstenberg-Imperium wuchs, und zog ganz nebenbei zwei Kinder groß. „Manchmal war es verrückt: Tagsüber habe ich über eine gute Work-Life-Balance gesprochen, abends konnte ich selbst nicht so richtig abschalten“, sagt sie. Heute gelingt ihr das jedoch bestens.

Grund genug, bei der Expertin nachzuhaken und zu erfahren, wie man trotz stressiger Arbeit auf Station oder im Büro seine mentale Gesundheit erhält – erst recht in Zeiten der Corona-Pandemie. „Es gibt keinen allgemeingültigen Weg, aber ein paar gute Techniken, die helfen können“, sagt Fürstenberg. Welche das sind? Lesen Sie selbst.

Bild: Frau telefoniert
1. Gedanken gezielt ausblenden

Eine zunächst banal erscheinende, aber gut funktionierende Methode ist die aktive Gedankenpause. „Wenn ich mich aufs Sofa setze, kreisen meine Gedanken in der Regel weiter um vorhandene Sorgen“, sagt Fürstenberg. Diese Spirale könne man allerdings durchbrechen, indem man ganz bewusst etwas Anderes mache und sich darauf fokussiere.

„Den Geschirrspüler ausräumen, joggen, mit der Freundin telefonieren – es können ganz alltägliche Dinge sein “, so Fürstenberg. „Wichtig ist nur, sich bewusst dafür zu entscheiden, aus dem Gedankenkreislauf auszusteigen.“ Manchen helfe es auch, über die eigenen Sorgen zu reden, sagt die Expertin. Doch das sei sehr individuell.

Bild: Frau mit Notizbuch am Fenster
2. Sorgen niederschreiben

Eine weitere Möglichkeit, Stress loszuwerden, besteht darin, Sorgen und Gedanken zu sortieren und sie aufzuschreiben. „Das Zuklappen des Buchs wird dann zum Symbol für das Ausschalten der Gedanken “, sagt Fürstenberg. Seien die Probleme notiert, ließe sich häufig erkennen, an welchen Stellen man aktiv etwas ändern müsse.

Bild: Mann am See entspann auf einem Steg
3. Einfach mal durchatmen

„Meistens hetzen wir von Termin zu Termin“, sagt Fürstenberg. „Dabei ist es wichtig, ab und zu innezuhalten und einen Augenblick lang durchzuatmen. “ Schon der morgendliche Arbeitsweg eignet sich hervorragend für eine Mikropause. „Lassen Sie ein paar Minuten den Blick in die Ferne schweifen, um Energie zu tanken“, rät Fürstenberg.

Eine solche Fokussierung könne auch bei der Arbeit hilfreich sein. „Konzentrieren Sie sich auf den Patienten, den Sie gerade versorgen, und denken Sie nicht schon an die nächsten drei oder an den Dokumentationsaufwand, der folgt. Auch das kann enorm entlasten.“

Bild: Frau in Yogaposition
4. Aktiv und BEwusst Entspannen

Vielen Menschen helfen auch Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation, andere schwören auf Kickboxen oder Fahrradfahren.

„Entscheidend ist, dass sich jeder eine sogenannte Me-Time nimmt, also Zeit, die nur für sie oder ihn allein bestimmt ist“, sagt Fürstenberg.

Bild: Kopf mit Herzpuzzle
5. Experten kontaktieren

Wer ständig unter Strom steht und körperliche Stresssymptome wie Ohrensausen, Magengrummeln oder Kopfschmerzen aufweist, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

„Therapeuten können den Ursachen von Stress effektiv auf den Grund gehen“, sagt Fürstenberg. „Scheuen Sie sich nicht, diesen Weg zu gehen. Er zahlt sich aus.“

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Schon gewusst?

Seit Juli 2019 gehört die Fürstenberg Institut GmbH mehrheitlich zu Asklepios. Die Institutsgründer Reinhild und Werner Fürstenberg tragen als Anteilseigner, Gesellschafter und Reinhild Fürstenberg als Geschäftsführerin dabei weiterhin Verantwortung für das Beratungsunternehmen und seine Entwicklung.

 

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