Asklepios Kliniken
Bild: Festivalpublikum
Gehörschutz. Prävention. Erste Hilfe.

Wenn schon laut Musik hören, dann richtig.

Unser Gehör ist im Alltag häufig extremer Lautstärke ausgesetzt. Wie groß die Gefahren wirklich sind, wie man sich schützen kann und was zu tun ist, wenn es doch einmal zu laut war.

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Laut, lauter, Festival.

Sommerzeit ist Festivalzeit. Tausende Besucher strömen in den warmen Monaten zu Open Air Konzerten und mehrtägigen Musikfestivals. Tanzen, feiern, Spaß haben steht auf dem Programm. Doch für die Ohren ist das alles nicht ganz ohne. Denn ein typisches Rockkonzert kommt in der Regel auf Lautstärken zwischen 100 – 120 Dezibel. Was jedoch kaum jemand weiß: Schon ab einer zweiminütigen Beschallung von 110 Dezibel besteht die Gefahr von Hörschäden! „Grundsätzlich gilt: Je lauter das Geräusch, desto geringer die Zeitspanne, die benötigt wird, um Schaden anzurichten“, erklärt Prof Dr. Thomas Verse, Hals-Nasen-Ohren Chefarzt in Harburg.

Bild: Lautsprecherboxen
Der Hörschaden: Typisch Untypisch.

Nicht jeder lärmbedingte Hörschaden verläuft gleich. Mal tritt er nur vorrübergehend auf, mal ist er dauerhaft. Es können beide Ohren oder auch nur eins betroffen sein. Und: Der Hörschaden muss nicht sofort eintreten. „Wenn der Hörverlust schrittweise verläuft und der Mensch den Schaden nicht direkt bemerkt, setzt er sich womöglich weiterhin der Gefahr für sein Gehör aus.“, warnt Prof. Dr. med. Jens E. Meyer, Chefarzt der HNO-Abteilung an der Asklepios Klinik St. Georg. Die Auswirkungen zeigen sich oft erst Jahre später und können sogar in Depression und Demenz gipfeln.

Bild: Frau schüttelt Haare
Ohren zu und durch.

Mit einer großangelegten Präventions-Aktion will Asklepios aufklären und dafür sorgen, dass es erst gar nicht zum Hörschaden kommt. Deshalb werden diesen Sommer auf vielen Festivals und Konzerten in Deutschland kostenlos Ohrenstöpsel an die Besucher verteilt. Diese bieten einen zuverlässigen Schutz und senken die Belastung um rund 40 Dezibel.

Experten-Tipp: Wer seine Ohrenstöpsel einmal vergessen hat, kann notfalls auch zu Taschentüchern greifen. „Vorsichtig in den Gehörgang gedrückt, senken diese die Belastung um bis zu 30 Dezibel. Das ist besser als nichts“, rät Prof. Meyer.

Der Alarmton im Kopf.

Neben dem akuten oder chronischen Hörverlust droht nach starker Lärmbelastung auch die Gefahr eines Tinnitus. „Viele von uns kennen den hohen bleibenden „Piepton“ in den Ohren am nächsten Morgen, z.B. wenn wir bei einem Konzert zu dicht an den Boxen standen. Dies ist ein eindeutiges Zeichen, dass das Gehör geschädigt wurde“, erklärt Dr. med. Christoph Külkens, Chefarzt der HNO-Abteilung an der Asklepios Klinik Nord Heidberg. „Ist der Schaden nur leicht, bildet sich der Ton häufig spontan oder durch die Gabe von Kortison zurück. Bei zu starker Schädigung droht die Gefahr des permanenten Ohrgeräusches.

Bild: Frau schläft auf Sofa
Einmal zu laut, alles zu spät?

Bei einem akut auftretenden Hörsturz raten die HNO-Experten der Asklepios Kliniken sich sofort der unmittelbaren Lärmbelastung zu entziehen. Also, so schnell wie möglich raus aus dem Konzert - so schwer es auch fällt. Danach sollte es noch stiller weitergehen: Ruhe, Schlaf und viel Trinken lauten in diesem Fall die 1. Hilfe Maßnahmen. Bananen sind ebenfalls gut, da die Hörfähigkeit wesentlich über den Kaliumgehalt im Blut gesteuert wird. In 60% aller Fälle lassen sich die Symptome eines akuten Hörsturzes so reduzieren.

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Weitere Informationen rund um das Thema Hörschutz finden Sie auch in unserem Video-Interview oder bei unseren HNO-Experten der Kliniken Asklepios St. Georg, Asklepios Nord, Asklepios Hamburg-Harburg und Asklepios Altona.