Gespräch und Verhaltenstraining
Die Settings, die Annika Weinkopf zur Verfügung stehen, sind das Gespräch und die Exploration, salopp übersetzt: der Feldversuch. „Bei der Exploration begleite ich meine Klientinnen und Klienten in der Situation, die Schwierigkeiten macht und neu bewältigt werden soll. Beispiel: Umgang mit Kritik oder Anforderungen der Trainerin. Wir schauen dann, wie es meiner Klientin gelingt, das neue, zuvor besprochene Wunschverhalten in der Praxis zu erproben.“
Es ist ein Prozess. Auch hier gehe es um Ziele. „Wichtig ist, dass die Aufgaben angemessen und bewältigbar sind“, so Annika Weinkopf. „Fordern Sie sich, aber überfordern Sie sich nicht.“ Ziele sollte man in konkrete Teilziele unterteilen – etwa: „Diese Woche laufe ich am Montag drei Kilometer, auch wenn es regnet!“ oder „Morgen spreche ich die Trainerin an und sage ihr, was mich stört!“ – und sich über die Erfolge freuen. „Es zählt, was Sie geschafft haben, nicht, was Sie nicht geschafft haben“, so Annika Weinkopf. Und: Alles, was man getan hat, sollte man mit einem wertschätzenden Blick auf sich selbst abschließen. Gern auch mit einer kleinen Belohnung. „Im Spitzensport lautet die oft: einen Tag Trainingspause!“ scherzt Annika Weinkopf. Alles ist erlaubt: vom Schokoeis bis zur neuen, ultraschicken Sportsonnenbrille.
Wobei: Eine Belohnung gibt es immer kostenlos dazu. Am Ende eines Trainings schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus. Wie gesagt: Sport macht glücklich!