Asklepios Kliniken
Bild: Festivalbesucherin im Hippie-Look
Gesund leben. Festivalsaison. Gesund bleiben.

Festivalspaß? Aber bitte gesund bleiben!

Festivals sind der ultimative Freizeitspaß der Sommersaison. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Sie gesund und entspannt durch den Festivalsommer kommen.

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Sommer, Sonne, Spaß und Sonnenschutz!

Am schönsten ist es auf dem Festival, wenn es warm und trocken ist. Damit das intensive Sonnenlicht nur die Stimmung und nicht die Körpertemperatur in schwindelerregende Höhen treibt, sollten Sie für einen guten Sonnenschutz auf dem Festival sorgen. 

Zum Schutz der Haut eignet sich eine hochwertige Sonnencreme mit einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor, die neben einem UV-B Schutz auch einen UV-A Filter enthält. Weitere Must-haves für das Festivalgepäck sind eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille. Darüber hinaus ist es hilfreich, immer ein leichtes, größeres Tuch dabei zu haben. Damit kann man Schultern, Nacken und Oberkörper vor der Sonne schützen, wenn es auf dem Gelände keine schattenspendenden Bäume gibt. 

Bild: Frau mit Sonnenbrand und Creme auf der Schulter
Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand und Co.

Ist es dennoch passiert und Sie haben sich einen Sonnenbrand zugezogen, bedecken Sie die betroffenen Körperstellen umgehend und gehen Sie nach Möglichkeit sofort in den Schatten. Kühlen Sie die betroffenen Stellen, z. B. mit feuchten Tüchern oder Wasser. Cremen Sie die gereizte Haut anschließend am besten mit einer parfüm- und zusatzstofffreien After-Sun-Lotion ein. Noch besser geeignet ist Aloe Vera Gel, da es der Haut viel Feuchtigkeit spendet, das Spannungsgefühl nimmt und darüber hinaus gut kühlt. Auch ein Panthenolschaum hilft, denn er lässt sich leicht auftragen, zieht schnell ein und unterstützt die Regeneration der Haut.

Grundsätzlich ist es immer ratsam, wenn Sie in regelmäßigen Abständen einige Zeit im Schatten verbringen. So lässt sich neben dem Sonnenbrand auch eine Überhitzung und der damit verbundene Sonnenstich vermeiden. Trinken Sie außerdem immer genug Wasser, um den Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Sollten Sie sich dennoch zwischendurch einmal nicht gut fühlen, plötzlich starke Kopfschmerzen, Schwindel oder auch Übelkeit empfinden, suchen Sie schnellstmöglich die Sanitäter auf dem Gelände auf.  

Bild: Gummistiefel
Festivalspaß trotz Regen

Auch auf schlechtes Wetter sollten Sie gut vorbereitet sein. Damit Sie sich bei schlechtem Wetter nicht erkälten, setzen Sie auf den altbewährten Zwiebellook. So können Sie sich immer den Gegebenheiten anpassen und Kleidung bei Bedarf an- oder ablegen. Sorgen Sie außerdem für einen ausreichenden Regenschutz. Regenjacke und Regenponcho sind hier die Mittel der Wahl. Alternativ können Sie auch im Vorfeld des Festivals Ihre Lieblingsjacke imprägnieren. Geeignete Mittel finden Sie im Fachhandel. Bedenken Sie aber, dass das vollständige Imprägnieren schnell ein paar Tage in Anspruch nehmen kann.

Wenn Sie dennoch nass geworden sind, wechseln Sie so schnell es geht die Kleidung, damit Sie nicht zu sehr auskühlen. Die nasse Kleidung auf der Haut entzieht dem Körper die Wärme beim Trocknen. Das belastet das Immunsystem und macht anfälliger für Infekte.

Wenn die Füße nass geworden sind, trocknen Sie sie gut ab, auch zwischen den Zehen, und ziehen Sie frische trockene Socken und Schuhe an. Das verhindert zusätzlich ein schnelles auskühlen und zudem beugt es der Bildung von Fußpilz vor. Gummistiefel sind bei schlechtem Wetter ein idealer Festivalbegleiter, aber sie sind nicht atmungsaktiv. Die Füße fangen schnell an zu schwitzen, was wiederum die Bildung von Fußpilz oder Bakterien begünstigen kann. Wechseln Sie deshalb bei schlechtem Wetter auch in Gummistiefeln regelmäßig ihre Socken und lassen Sie die Stiefel gut auslüften, wenn Sie sie nicht tragen. 

Bild: Junge Frau trinkt Wasser
Trinken, trinken, trinken!

Neben einem guten Sonnen- oder Regenschutzschutz ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig – und damit ist nicht nur Bier gemeint! Trinken Sie immer genug Wasser, um den Flüssigkeitsverlust beim Feiern und Tanzen auszugleichen. Vor allem, wenn die Sonne scheint und es warm ist. Ideal ist Mineralwasser, da es neben der Flüssigkeit dem Körper auch Mineralstoffe zuführt.

Auch wenn die Partylaune und die Versuchung groß ist, verzichten Sie auf einen exzessiven Alkoholkonsum. Denken Sie daran, zusätzlich zu einem alkoholischen Getränk immer auch Mineralwasser zu trinken. Zu viel Alkohol sorgt nicht nur dafür, dass der Körper dehydriert, der Rausch erhöht darüber hinaus das Verletzungsrisiko. Ist man nicht mehr Herr seiner Sinne, werden Unebenheiten im Boden, Abspannschnüre von Zelten oder andere Hindernisse schnell zur Stolperfalle mit unliebsamen Konsequenzen. Und wer möchte seiner Lieblingsband schon vom Sanitäterzelt aus zuhören?

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Gehörschutz? Na Klar!

Unsere Ohren leisten jeden Tag unvorstellbar viel, sie sind für unser Gleichgewicht zuständig und helfen uns bei der Orientierung. Umso wichtiger ist es, sie vor zu großem Lärm zu schützen - auch auf dem Festival. 

 

Deshalb macht Asklepios auch in diesem Jahr mit der Aktion „Erst reindrehen, dann aufdrehen!“ auf dem Dockville- und dem Reeperbahnfestival darauf aufmerksam, wie wichtig ein guter Gehörschutz ist.

 

Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema Gehörschutz!

Bild: Festivalbesucher essen Pommes Frites
So haben Bakterien keine Chance

Die hygienischen Bedingungen sind auf Festivals zugegebenermaßen eher rudimentär. Dennoch können Sie sich auch auf einem Festival vor Krankheitserregern schützen. Packen Sie Handdesinfektionsmittel, Desinfektionstücher und Papiertaschentücher in ausreichender Menge ein. Wenn möglich, nutzen Sie anstatt der allseits bekannten Mobiltoiletten hauptsächlich Toilettenwagen mit fließender Wasserversorgung. Diese bieten in den meisten Fällen nämlich auch eine Möglichkeit zum Händewaschen. Außerdem können Sie sich im Drogeriefachhandel WC-Sitzauflagen aus Papier besorgen.

Achten Sie bei Nahrungsmitteln genauso auf die Hygiene, wie zuhause auch. Wenn Sie Obst und Gemüse nicht abwaschen können, schälen Sie es. Traditionsgemäß steht auf Festivals jedoch hauptsächlich Grillgut auf dem Speiseplan. Da die Möglichkeiten zum Kühlen von Frischfleisch in der Regel schlecht oder gar nicht vorhanden sind, nehmen Sie nur so viel Grillgut in einer Kühltasche mit, wie Sie auch innerhalb des ersten Tages verbrauchen können. Das Grillfleisch sollten Sie darüber hinaus gut durchgaren. Vermeiden Sie es generell, schnell verderbliche Lebensmittel mitzunehmen. Auf vielen Festivals gibt es mittlerweile kleine Supermärkte, in denen man Nachschub zu handelsüblichen Preisen einkaufen kann. Und vergessen Sie das Händewaschen oder Desinfizieren nicht vor dem Verzehr von Nahrungsmitteln, vor allem, wenn die Finger dafür zum Einsatz kommen.

Bild: Menge von Festival-Besuchern vor der Bühne
Bei Verletzungen richtig reagieren

Die wohl häufigste Verletzung auf einem Festival ist ein umgeknickter oder verstauchter Knöchel, denn das Gelände ist meist unwegsam oder uneben. Hinzu kommt, dass man in der Menschenmenge manchmal nicht genau sehen kann, wohin man tritt oder angerämpelt wird.

Festes Schuhwerk ist also auf einem Festival ein absolutes Must-have. Ideal sind Schuhe mit einer festen dicken Sohle, die auch die Knöchel umschließen und ihnen Halt geben. Sie beugen zudem Verletzungen der Fußsohlen durch spitze Gegenstände, Steinchen oder Glasscherben vor. Flip-Flops und Sandalen also besser zuhause lassen. Sollten Sie sich dennoch verletzen, zögern Sie nicht, die Hilfe der Sanitäter vor Ort in Anspruch zu nehmen.

Dasselbe gilt, wenn Sie sich bei einem unglücklichen Sturz einen Knochenbruch zuziehen. Bleiben Sie an Ort und Stelle und bitten Sie andere Festivalbesucher um Hilfe. Lagern Sie den betroffenen Körperteil möglichst ruhig, bis ein Arzt oder Sanitäter vor Ort ist und die professionelle Versorgung des Bruchs übernehmen kann.

Bild: Mann liegt am Boden
Leisten Sie erste Hilfe!

Schnitt- und Schürfwunden gehören ebenso zu den häufigeren Malheuren, die einem auf einem Festival passieren können. Hier ist es wichtig, kleinere Wunden schnell zu reinigen, zum Beispiel mit einem Antiseptikum und dann mit einem Pflaster oder kleinen Verband vor Infektionen zu schützen. Bei größeren Verletzungen versorgen Sie die Wunde so gute es geht mit einem Druckverband, suchen Sie dann zügig die Sanitäter auf und holen sich dort professionelle Hilfe.

Wo geht's nach Panama?

Der beste Schutz ist es jedoch, wenn Sie rücksichtsvoll und aufmerksam bleiben. Wenn Sie mit Freunde unterwegs sind, achten Sie aufeinander. Sehen Sie andere Festivalbesucher, die Hilfe benötigen? Dann schauen Sie nicht weg, und leisten Sie erste Hilfe. Selbst wenn Sie nur die Sanitäter oder Sicherheitskräfte vor Ort verständigen ist das immer noch besser, als gar nichts zu tun!

Auf vielen Festivals wird das Sicherheitskonzept bereits seit zwei Jahren durch eine weitere Maßnahme ergänzt. Wenn Sie merkwürdige Situationen beobachten, sich bedrängt  fühlen oder sogar angegriffen wurden, dann wenden Sie sich mit dem Notfall-Code "Wo geht's nach Panama?" an Sicherheitskräfte, Ordner, Barpersonal, Sanitäter oder andere Offizielle des Festivals mit grün-violettem Armbändchen. Sie werden dann ohne weitere Fragen zunächst in einen sicheren Bereich des Festivals gebracht und erhalten dort weitere Hilfe. Informieren Sie sich am besten vor dem Besuch eines Festivals auf der jeweiligen Homepage, ob diese Sicherheitsmaßnahme dort angeboten wird.