Asklepios Kliniken
Bild: Frau im Wald
Gesund bleiben. Abwehrkräfte. Winterzeit.

Vitamine, frische Luft & Co. - Machen Sie Ihr Immunsystem winterfit.

Genießen Sie sorgenfrei die dunkle Jahreszeit und zeigen Sie Erkältungen und Grippe die kalte Schulter. Mit unseren Tipps bleibt Ihr Immunsystem stark und Sie kommen gesund und mit guter Laune durch Herbst und Winter.

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Power für das Immunsystem - So geht’s!

Kaum steht der Herbst vor der Tür, erfordert das Aufstehen morgens eine Portion mehr Motivation und die erste Erkältung lässt auch nicht lange auf sich warten. Im schlimmsten Fall erwischt Sie sogar eine richtige Grippe, mit Fieber, Gliederschmerzen und einer langwierigen Genesungsdauer.

Um diesen Unannehmlichkeiten frühzeitig entgegenzuwirken, stärken Sie Ihr Immunsystem mit einer gesunden Ernährung und Bewegung. Wir zeigen Ihnen außerdem, was sie gegen den klassischen Herbst- und Winterblues unternehmen können und wie Sie sich effektiv gegen eine Grippeerkrankung schützen.

Grafik: Die Zellen des Immunsystems

Wie funktioniert unser Immunsystem?

Das Immunsystem ist ein hochkomplexes und äußerst effizientes biologisches Netzwerk, das den Körper vor Infektionen und Krankheiten schützt. Es ist unsere erste Verteidigungslinie gegen Bakterien, Viren und andere schädliche Mikroorganismen und besteht aus einer Vielzahl von Zellen, Geweben, Organen und Molekülen, die harmonisch zusammenarbeiten, um Eindringlinge zu erkennen und zu bekämpfen.

Es gliedert sich in zwei Hauptkategorien: das angeborene Immunsystem und das erworbene Immunsystem. Das angeborene Immunsystem bietet sofortigen Schutz und umfasst physische Barrieren wie Haut und Schleimhäute sowie Zellen, die Krankheitserreger erkennen und bekämpfen.

Das erworbene Immunsystem ist komplexer und spezifischer. Es kann sich mittels der Bildung von Gedächtniszellen an Krankheitserreger erinnern. Diese Zellen ermöglichen schließlich eine schnellere und effektivere Reaktion auf erneute Infektionen. Deshlab funktionieren z. B. auch Impfungen, denn Sie trainieren das Immunsystem auf neue Erreger zu reagieren, ohne den Menschen krank zu machen.

Insgesamt ist das Immunsystem ein lebenswichtiger Teil unseres Körpers, der täglich im Hintergrund arbeitet, um uns gesund zu halten. Indem wir unser Immunsystem pflegen und unterstützen, können wir die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben schaffen.

Bild: Frau und Mädchen draußen
Ab an die frische luft

Gerade wenn die Tage kürzer werden, ist es wichtig, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen. Ein ausgedehnter Spaziergang mit der Familie oder die Nutzung des Fahrrads für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen sind hervorragende Möglichkeiten. Wussten Sie, dass gerade in der kalten Jahreszeit Bewegung im Freien oft wirksamer ist als der Besuch eines Fitnessstudios oder die Verwendung künstlicher Tageslichtquellen?

Im Herbst und Winter sollten Sie sonnige Tage besonders nutzen, um an die frische Luft zu gehen. Das helle Tageslicht hilft dabei, den Melatoninhaushalt effizienter zu regulieren, was wiederum Müdigkeit und Antriebslosigkeit minimiert und die Stimmung hebt.

Ein entscheidender Faktor ist auch unser Vitamin-D-Haushalt. Während der Wintermonate ist das Sonnenlicht oft nicht ausreichend, um die Produktion von Vitamin D anzuregen. Ein Mangel an Vitamin D macht sich nicht immer sofort bemerkbar. Wenn Sie jedoch während des Winters unter starken Müdigkeitsgefühlen, Erschöpfung oder Stimmungsschwankungen leiden, ist es ratsam, Ihren Vitamin-D-Spiegel von einem Hausarzt bestimmen zu lassen. Bei Bedarf kann Ihr Arzt individuell abgestimmte Präparate verschreiben, um Ihren Vitamin-D-Haushalt auszugleichen.

Bild: Mann beim Sport
Die Immunabwehr auf Trab bringen

Durch regelmäßige körperliche Aktivität stärken Sie nicht nur Ihre Muskulatur und Ihr Herz-Kreislauf-System, sondern unterstützen auch aktiv Ihr Immunsystem. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ein moderates wöchentliches Sportprogramm die Funktion der weißen Blutkörperchen steigert und die Durchblutung der Schleimhäute verbessert. Die Schleimhäute stellen die erste Barriere für Viren und Bakterien dar und wirken quasi wie ein Filter, der viele Krankheitserreger gar nicht erst in den Körper gelangen lässt.

Darüber hinaus wird der Körper durch den Trainigsreiz dazu angeregt, mehr weiße Blutkörperchen zu bilden. Diese sind wiederum wichtig für die Bekämpfung von Erregern, die bereits im Körper aktiv sind. 

Ein weiterer positiver Effekt von Sport ist die Freisetzung von "Glückshormonen" wie Endorphin, Serotonin und Dopamin. Diese Neurotransmitter tragen nicht nur zu einer besseren Stimmung bei, sondern können auch Herbst- und Winterblues effektiv vertreiben. Sport ist also nicht nur eine Möglichkeit, die physische Gesundheit zu fördern, sondern auch die mentale Gesundheit zu unterstützen.

Bild: Körbe mit Obst und Gemüse
Vitamine & Mineralstoffe - Treibstoff für das Immunsystem

Die trockene Heizungsluft, niesende und hustende Mitmenschen sowie das nasskalte Wetter fordern unser Immunsystem im Herbst und Winter täglich aufs Neue heraus. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung liefern Sie Ihren Abwehrkräften jedoch die richtige Munition gegen Viren und Bakterien.

Essen Sie mindesten zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse pro Tag, greifen Sie zu Vollkornprodukten, Nüssen und Samen, um Ihrem Körper die für das Immunsystem wichtigen Vitamine A, C und E zu liefern. Fisch, Fleisch und Milchprodukte spenden hingegen die Spurenelemente Zink und Eisen sowie die für den Darm wichtigen Probiotika, die unsere Körperabwehr aktivieren und stärken. Dabei sollten frische, regionale sowie saisonale Produkte Ihre erste Wahl sein, denn diese haben keine langen Transportwege oder Lagerzeiten hinter sich und bieten so den höchsten Nährstoffgehalt.

In der kalten Jahreszeit sind saisonale und regionale Wintergemüsesorten, wie Kohl, Rüben oder Kürbisse exzellente Lieferanten für viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

 
Bild: Frau in entspannter Haltung am See
Gönnen sie sich eine Auszeit!

Achten Sie in den Herbst- und Wintermonaten besonders darauf, sich auch mal eine Pause zu gönnen. Schalten Sie ab und vermeiden Sie Stress. Hektik, Anspannung und Unruhe fördern die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol, was sich negativ auf die Bildung von Immunzellen auswirkt. Auch Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verspannungen oder Verdauungsprobleme können ein Anzeichen von zu viel Stress sein. Dauerhafter Stress kann sogar zu ernsthaften physischen oder psychischen Beschwerden führen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Burn-Out-Syndrom  oder Depressionen.

Lassen Sie den Alltag  einmal hinter sich und ziehen Sie sich bewusst zurück. Eine kleine Meditationsübung, eine leichte Yoga-Einheit oder einfach mal bewusst tief Durchatmen kann Stress effektiv abbauen. Doch auch Nähe und Körperkontakt zu Menschen, die uns wichtig sind, stärken das Immunsystem. Verbringen Sie also Zeit mit Familie und Freunden, unternehmen Sie etwas Schönes und schalten Sie einfach mal ab.

Bild: Frau im Bett
Ausreichend Schlafen

Neben Pausen und der Vermeidung von Stress, helfen Sie Ihrem Immunsystem aber am besten, wenn Sie jede Nacht ausreichend und vor allem erholsam schlafen. Im Durchschnitt benötigt ein Erwachsener sieben bis acht Stunden Schlaf. Dass Sie ausreichend geschlafen haben, merken Sie z. B. daran, dass Sie Ihr Tagespensum schaffen, ohne das Gefühl von großer Müdigkeit zu empfinden.

Damit Ihr Schlaf aber auch wirklich erholsam ist, sollten Sie in  Ihrer Schlafumgebung auf folgendes achten:

  1.  Der Raum sollte ruhig und abgedukelt sein.
  2.  Die Temperatur sollte zwischen 16 und 18 Grad betragen.
  3.  Vermeiden Sie die Nutzung von digitalen Medien kurz vor dem Schlafen.
  4.  Gewöhnen Sie sich ein beruhigendes Schlafritual an, z. B. eine Meditation.
  5.  Gehen Sie immer zur selben Zeit ins Bett.
  6.  Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.
Bild: Ingwer, Zitrone und Teetasse
Unser tipp:

Kochen Sie sich einen leckeren Ingwertee, den Sie mit Zitrone und Honig verfeinern. Ingwer und Zitrone sind nicht nur köstliche Zutaten, sondern sie haben auch eine Vielzahl positiver Eigenschaften. Ingwer gilt als natürlicher Entzündungshemmer und kann bei der Linderung von Verdauungsproblemen und Übelkeit helfen. Zitrone ist reich an Vitamin C und stärkt das Immunsystem, während sie dem Tee eine erfrischende Note verleiht. Nehmen Sie ein gutes Buch zur Hand, legen Sie die Füße hoch und genießen Sie nicht nur den beruhigenden Geschmack, sondern auch die wohltuende Wirkung dieser Ingwer-Zitrone-Kombination. Dabei lässt es sich wunderbar abschalten, und Sie vergessen den Alltagsstress im Nu.

 
Bild: Saunahandtuch, Holzeimer und Lavendelzweige

Steigern Sie Ihr Wohlbefinden und stärken Sie Ihr Immunsystem mit regelmäßigen Saunabesuchen. Die wohltuende Wärme der Sauna entspannt nicht nur Ihre Muskeln, sondern schafft auch Raum für mentale Erholung. Wöchentliche Saunagänge können nachhaltig positive Auswirkungen auf Ihr Immunsystem haben. Der Wechsel zwischen warmen Saunatemperaturen und Kältereizen hilft Ihrem Körper, sich effektiver an unterschiedliche Temperaturen anzupassen. Dies wiederum optimiert die Regulation Ihrer Wärmekapazitäten und bereitet Sie besser auf den Wechsel von trockener, warmer Heizungsluft zu kalter, feuchter Außenluft vor.

Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil dieses Wechselspiels von Wärme und Kälte ist die Anregung Ihres Stoffwechsels. Die Haut wird intensiver durchblutet, was zu einer strafferen, rosigeren Haut führt und gleichzeitig Ihren Schutzmantel stärkt. Aromatische Aufgüsse mit Düften wie Lavendel oder Zitronen fördern nicht nur die entspannende Wirkung des Saunagangs, sondern bieten auch einen zusätzlichen Sinnesgenuss.

Bild: Eingeseifte Hände über Waschbenken
Händewaschen nicht vergessen!

Viren und Bakterien begegnen uns überall im Alltag und fordern unser Immunsystem heraus. Sie sitzen auf Türklinken, den Haltegriffen in der Bahn und anderen Oberflächen, mit denen wir täglich in Kontakt kommen. Vor allem in der klassischen Erkältungszeit schützen Sie sich deshalb am besten, wenn Sie sich öfter die Hände waschen.

Sollten Sie ein Familienmitglied oder Freunde im Krankenhaus besuchen, empfiehlt sich darüber hinaus die gründliche Handdesinfektion. Damit verhindern Sie von vornherein, dass sich Keime weiter ausbreiten und auf Ihre Mitmenschen übertragen können.

Kleine Handdesinfektionsfläschchen sind aber auch besonders praktisch, wenn Sie unterwegs nicht die Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen. Statten Sie gerade in der kalten Jahreszeit am besten jede Tasche oder jeden Rucksack damit aus.

 
Bild: Frau bekommt Impfung beim Arzt
Und was ist mit Grippeschutz?

Wer schon einmal eine richtige Grippe hatte, der weiß, wie langwierig die Genesung sein kann. Hohes Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen sowie Abgeschlagenheit und Kreislaufschwäche sind typische Symptome. 

Damit Sie die Grippe nicht kalt erwischt und tage- oder sogar wochenlang aus dem Verkehr zieht, schützen Sie sich rechtzeitig mit einer Grippeschutzimpfung. Diese muss in jedem Jahr aufs Neue durchgeführt werden, da die verschiedenen Grippeviren in der Regel schnell mutieren, d. h. sich verändern. Eine Impfung schützt immer für ca. ein Jahr vor den aktuell am weitesten verbreiteten Virenstämmen. Nehmen Sie dazu mit Ihrem Hausarzt Kontakt auf und schützen Sie sich frühzeitig, am besten natürlich bereits vor Beginn der Grippesaison.

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Gemeinsam für eine saubere Sache

Lernen Sie die richtige Technik für eine effektive Handdesinfektion kennen, die Sie auch beim Händewaschen anwenden können. So schützen Sie sich Zuhause und Unterwegs zuverlässig vor Krankheitserregern.
 

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