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Bild: Kalender und Pillen
Vorbereitung. Arztbesuch.

Was Sie beim Arztbesuch berücksichtigen sollten

Ein Arztbesuch ist sicher kein Vergnügen, aber oftmals unumgänglich. Dr. Yael Adler gibt Tipps fürs „erste Date“ mit dem Arzt und wie man bei Ängstlichkeit und Nervosität ruhig bleiben kann.

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Verhältnis zwischen Patient und Arzt

Dr. Yael Adler, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Venenheilkunde und Ernährungsmedizin (DGEM) mit eigener Praxis in Berlin, hat ein Buch über das besondere Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten geschrieben und beschreibt auf unterhaltsame Art und Weise, worauf Patienten, aber auch Ärzte beim gemeinsamen Aufeinandertreffen achten sollten. Dem Asklepios Gesundheitsmagazin hat sie fünf Tipps verraten, die Patienten unbedingt beherzigen sollten.

Bild: Uhr am Handgelenk
Seien Sie pünktlich und tragen Sie praktische Kleidung

Wer zu spät kommt, den bestraft das Wartezimmer. Wichtig auch: Können Sie einen Termin nicht wahrnehmen, sagen Sie diesen unbedingt in der Praxis ab. Das ist nur fair – der Praxis, aber auch anderen Patienten gegenüber, die auf einen Termin warten und so nachrücken können. Und: Wählen Sie für den Arztbesuch am besten Kleidung aus, in der Sie sich wohlfühlen. Viele finden Kleidung praktisch, die sich einfach aus- und anziehen lässt. Einige Frauen tragen beim Gynäkologen etwa gerne einen Rock, den man bequem rauf und runter klappen kann oder eine Hose mit Gummizug.

Bild: Arzt und Patientin
Wer fragt, gewinnt – wer schreibt, der bleibt

Für viele Krankheiten gibt es unterschiedlichste Behandlungsmethoden. Überlassen Sie die Entscheidung nicht allein Ihrem Arzt, sondern versuchen Sie, gemeinsam mit ihm den besten Weg zu finden. Hilfreich ist es dementsprechend, zu Therapiebesprechungen eine Checkliste mitzunehmen, auf der Sie sämtliche Fragen an Ihren Arzt notiert haben. So vermeiden Sie, etwas zu vergessen. Fragen, die sich immer eignen, lauten:

  • Wie lautet die Diagnose? (Lassen Sie sich den Namen am besten aufschreiben)
  • Was bedeutet die Erkrankung?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten werden empfohlen?
  • Welche Chancen und Risiken haben die Behandlungen?
  • Wie lautet die Prognose?
  • Was kann ich zu einer erfolgreichen Therapie beitragen?

Unabhängig davon empfiehlt es sich auch hinsichtlich normaler Arztbesuche, Fragen zu notieren und sie im Gespräch mit dem Arzt durchzugehen. Und bringen Sie auf jeden Fall ggf. vorhandene Vorbefunde mit zur Besprechung, solange es keine zentrale, digitale Patientenakte gibt. Mündig und informiert sein sowie Verantwortung für den Heilungsweg mit übernehmen macht Sie stark.

Bild: Tablettenbox mit Wochentagen
Medikamentenplan nicht vergessen

Verschiedene Medikamente können in Kombination gefährliche Neben- und Wechselwirkungen haben. Aus diesem Grund ist ein Blick auf den Medikamentenplan ratsam, sofern Sie ein neues Präparat verschrieben bekommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt und auch gerne noch einmal beim Apotheker, was bei der Medikamenteneinnahme zu beachten ist – auch im Hinblick auf Nahrungsmittel. Denn in Kombination mit bestimmten Arzneien können sie ebenfalls eine verheerende Wirkung haben.

Bild: Großvater mit Enkelin beim Arzt
Mut zum „Fremdgehen“

Wenn Sie bei Ihrem Arzt kein gutes Gefühl haben und einem Therapievorschlag nicht ganz trauen, zögern Sie nicht – Sie haben jederzeit das Recht, eine zweite Meinung einzuholen!

„Anstandswauwaus“ sind willkommen

Vier Ohren hören mehr als zwei. Deshalb ist es gut, gerade bei großer Ängstlichkeit und Nervosität, bei Arztgesprächen einen Vertrauten bei sich zu haben, der an Ihrer Seite ist und auf Sie aufpasst. Zögern Sie nicht, einen Angehörigen oder Freund mit in die Sprechstunde zu nehmen. Ihr Begleiter kann ein wertvoller Unterstützer sein und wichtige Fragen stellen, wenn Sie selbst gerade überfordert oder nicht in der Lage sind.

Lust auf weitere Tipps und Ratschläge?

Das Buch  „Wir müssen reden, Frau Doktor! Wie Ärzte ticken und was Patienten brauchen“ von Dr. Yael Adler ist bei Droemer Knaur erschienen (18 Euro), enthält viele wertvolle Informationen,  aber auch jede Menge lustige Kapitel über Ärzte, Patienten und typische Klischees.

Hier finden Sie weitere Informationen über Dr. Yael Adler.

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