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Bild: Waage
Adipositas. Magen-Bypass.

Letzter Ausweg OP

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Chronisch Adipös

Atkins, Schlank im Schlaf, Sonoma, Low Carb … Larissa Kraatz hat nahezu jede Diät ausprobiert, die es gibt. Doch erst die intensive Beratung und Behandlung durch die Expert:innen des Adipositaszentrums am Asklepios Westklinikum Hamburg brachten den erhofften Erfolg.

In unserer Patientengeschichte berichtet sie gemeinsam mit unserem Experten Dr. Thomas Mansfeld darüber, wie sie aus dem Diät-Teufelskreis ausbrechen konnte, warum eine OP der entscheidende Schritt zum Abnehmerfolg war und wie sehr sie von der Behandlung profitiert.

Bild: Eingang Westklinikum

Kurz vor ihrem 40. Geburtstag zog sie die Reißleine. Im Februar 2020 hatte Larissa Kraatz genug vom jahrelangen, leider erfolglosen Diätmarathon. Fast 150 Kilogramm wog die Cuxhavenerin zu diesem Zeitpunkt. „Mein Vater redete mir ins Gewissen, und mir wurde klar: Ich benötige professionelle Hilfe, wenn ich langfristig erfolgreich abnehmen möchte“, erzählt die alleinerziehende Mutter eines Sohnes.

Über Recherchen stieß Kraatz auf das Angebot des zertifizierten Adipositaszentrums am Asklepios Westklinikum Hamburg und dachte zunächst daran, bei einer Ernährungsumstellung begleitet zu werden. Doch es kam anders. „Nach einer leider erfolglosen konservativen Therapie über sechs Monate und weiteren Untersuchungen sagte man mir, ich sei krankhaft adipös und dass eine Fortsetzung der konservativen Behandlung in meinem Fall nicht helfen würde“, berichtet Kraatz.

Magen-Bypass-OP als letzte Option

Die Alternative: eine multimodale Behandlung inklusive Magen-Bypass-OP, bei welcher der Magen verkleinert und der Dünndarm verkürzt wird. „Viele Patient:innen wollen etwas gegen ihr hohes Gewicht unternehmen“, erklärt Dr. Thomas Mansfeld (61), Chefarzt des Adipositaszentrums sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie, „doch bei einem Body-Mass-Index (BMI) von über 40 hilft häufig nur noch eine Operation, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erzielen.“

Dabei stellt der Eingriff selbst nur einen kleinen Teil der Behandlung dar. „Unser multimodales Konzept umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen – darunter eine Ernährungsberatung, eine Bewegungstherapie, psychologische Gespräche sowie eine lebenslange Nachsorge“, berichtet Mansfeld. Der Grund: Nach dem Eingriff können die Patient:innen nur noch einen Bruchteil dessen essen, was sie früher zu sich genommen haben – und das ein Leben lang. „Es besteht jedoch die Gefahr, in alte Muster zu verfallen und den Magen peu à peu auszudehnen. Das bedeutet für die Patient:innen notwendigerweise große Disziplin. Andernfalls gerät der sich nach der OP einstellende Abnehmerfolg in Gefahr“, so Mansfeld. Hinzu kommt, dass die Betroffenen nach dem Eingriff bis zum Lebensende Supplemente einnehmen müssen. „Durch die Verkürzung des Dünndarms resorbiert dieser weniger Fett, aber auch weniger Vitamine. Diese müssen entsprechend zugeführt werden.“

Bild: Larissa Kraatz voher und nachher
Chronische Erkrankung

Eine große Umstellung. Für Larissa Kraatz jedoch kein Grund, die Operation abzulehnen. Ende Oktober 2020 unterzog sie sich dem Eingriff. Und das Ergebnis überzeugt: Die 1,72 Meter große Heimleiterin hat bereits 53 Kilogramm abgenommen – und die Kilos purzeln weiter. „Heute bin ich viel beweglicher, kann endlich mit meinem Sohn herumtollen“, so Kraatz. Dass sie nur noch kleine Speisen zu sich nehmen kann, störe sie nicht, sagt die 40-Jährige. Vielmehr sei sie extrem dankbar für die gute Betreuung durch das Adipositaszentrum. „Mein Gewicht wird sich irgendwann einpendeln. Aktuell lerne ich meinen Körper ganz neu kennen und möchte auch andere Betroffene ermutigen, aus dem Diät-Teufelskreis auszubrechen und eine Operation ins Auge zu fassen“, so Kraatz.

Ein Appell, den Dr. Thomas Mansfeld nur begrüßen kann. „Viele halten die Adipositaschirurgie noch immer für eine kosmetische Chirurgie“, sagt der vierfache Familienvater. „Tatsächlich leiden die Betroffenen jedoch unter einer chronischen Erkrankung, die keinesfalls selbstverschuldet sein muss.“ Gemeinsam mit seinen Kolleg:innen führt der Hamburger inzwischen rund 300 Magen-Bypass-Operationen pro Jahr durch – Tendenz steigend. „Die Menschen haben große Leidenswege hinter sich und weisen nicht selten gravierende Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck auf. Umso mehr freut es uns, dass wir in diesen Fällen effektiv helfen können.“

Larissa Kraatz jedenfalls ist dankbar für die Chance auf ein neues, leichteres Leben. „Ich bin froh, dem Ratschlag der Expert:innen gefolgt zu sein, und frage mich, warum ich diesen Schritt nicht schon zehn Jahre früher gewagt habe“, so die 40-Jährige.

Adipositas: Neues Leben dank Magenbypass - Meine Patientengeschichte

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Rat und Hilfe

Wenn Sie mehr zum Thema Adipositaschirurgie erfahren möchten oder selbst betroffen sind und eine Beratung benötigen, nhemen Sie gerne Kontakt zu den Kolleg:innen unserer spezialisierten Fachabteilungen auf:

 

Adipositaszentrum am Asklepios Westklinikum Hamburg

 

Adipositaszentrum  in der Asklepios Paulineneklinik Wiesbaden

 

Adipositaszentrum Kandel, Asklepios Sudpfalzklinik Kandel

 

Adipositaschirurgie an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

 

Adipositasbehandlung für Kinder in der Asklepios Kinderklinik Sankt Augustin