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Bild: Junge Frau mit Pferd
Im Galopp zum Seelenfrieden

Unbeschwertheit hoch zu Ross

Eine neue Behandlung am Westklinikum Hamburg setzt auf die positive Wirkung von Pferden auf Menschen. Die ungewöhnliche Therapie erweitert zukünftig das psychosomatische und psychotherapeutische Angebot.

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Tierische Begleitung in der Psychotherapie

Nicht nur Hunde können im Therapiebereich mitunter wahre Wunder vollbringen – auch Pferde und Ponys gelten als geniale Unterstützer und Begleiter von Patient:innen und ermöglichen teilweise ungeahnte Fortschritte, wie ein Angebot am Asklepios Westklinikum Hamburg belegt.

Er hat sich viele Gedanken darüber gemacht, wie er das Behandlungsangebot erweitern und die Motivation seiner Patient:innen zusätzlich fördern kann. Anfang des Jahres kam Dr. Helge Fehrs, Oberarzt an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/ Schmerztherapie am Asklepios Westklinikum Hamburg, schließlich die Idee: In Zusammenarbeit mit dem Reit- und Therapiezentrum Seydel aus Hamburg-Schenefeld bietet Fehrs Patient:innen sogenanntes therapeutisches Reiten an. „Im privaten Umfeld habe ich erfahren, welch große Wirkung die Zusammenarbeit mit Pferden auf Menschen haben kann und dass dies durchaus auch therapeutische Effekte hat – dementsprechend recherchierte ich nach entsprechenden Angeboten in der Region und wurde in Schenefeld fündig.“

Bild: Junge Frau putzt ein Pferd
Bild: Junger Mann mit Pferden
Bild: Junge Frau mit Pferd

Patient:innen überwinden ihre Ängste

Seit März ist das besondere Therapieangebot für junge Erwachsene in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/Schmerztherapie fest verankert – und erfreut sich großer Beliebtheit. „Das Angebot richtet sich insbesondere an Patient:innen mit Anorexie, Bulimie, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie sonstigen somatoformen Störungen“, berichtet Fehrs. In einer Kleingruppe à vier Personen absolvieren die Betroffenen insgesamt vier Therapieeinheiten im Reit- und Therapiezentrum. „Vorkenntnisse werden dafür nicht benötigt, es geht vielmehr darum, dass die Patient:innen eine Bindung zu den Tieren aufbauen und Vertrauen gewinnen.“ Viele Patient:innen stünden dem Angebot und der Aufgabe anfangs unsicher, mitunter sogar ängstlich gegenüber. „Im Rahmen der therapeutischen Arbeit mit den Ponys und Pferden bemerken sie dann jedoch sehr schnell, dass diese Sorgen unbegründet sind und sie Herausforderungen wie diese meistern können.“ Diese Selbstwirksamkeitserfahrung rekurriere auf einem Erfolgserlebnis und stärke das Selbstbewusstsein der Patient:innen. „Insofern ist das Angebot eine hervorragende Ergänzung zu unserem allgemeinen Therapieansatz“, betont Fehrs. Das Feedback der Patient:innen sei durchweg positiv. „Dementsprechend schätzen wir uns sehr glücklich, diese Therapieform in unser Konzept integriert zu haben.“

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