Wie eine Arztpraxis
– und doch sehr viel mehr
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ): Das klingt zunächst kühl und technokratisch, weniger anheimelnd als die Hausarztpraxis, weniger spezialisiert als die Facharztpraxis. Und doch verbirgt sich hinter dem MVZ genau das gleiche, nur als Verbund: Medizinische Versorgungszentren sind fachübergreifende Zusammenschlüsse aus haus- und fachärztlichen Praxen, meist in oder in direkter Nachbarschaft einer Klinik.
Die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte unterscheidet von ihren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen lediglich, dass ihnen die Praxis, in der sie arbeiten, nicht gehört. „Sie sind beim MVZ angestellt und für das MVZ fachärztlich tätig“, erklärt Jan Hoffmann, Geschäftsführer der Asklepios MVZ-Gesellschaften und Leiter des Konzernbereichs Ambulante Medizin in der Asklepios Gruppe. Sonst ist alles gleich: „Die Praxis sieht aus wie eine Praxis, Termine werden online oder telefonisch vereinbart, alle Patientinnen und Patienten, privat wie gesetzlich versicherte, sind willkommen.“ Wie die Haus- oder Facharztpraxis versorgt das MVZ Menschen, bei denen die Krankheit oder Verletzung keinen stationären Klinikaufenthalt erfordert. Es sind klassische Einrichtungen des ambulanten Gesundheitssektors. Und doch sind sie anders.